30.12.2005
Neujahr ist auch in China ein Feiertag. Da dieser aber auf einen Sonntag faellt, haben die Chinesen ja nichts davon...... also gibt es dafuer den Montag frei! Diese Regelung gefaellt mir natuerlich besonders gut, komme ich doch so mal in den Genuss eines Extra-Tages. Euch wuensche ich einen "Guten Rutsch ins Jahr 2006" auch wenn er diesmal ein wenig kurz ausfaellt.;-)


25.12.2005
Ich wuensche Euch allen eine "Frohe Weihnacht". Zum Glueck geht Weihnachten ueber drei Tage, da ich sonst mit meinem Weihnachtsgruss wohl zu spaet dran waere. Xue und ich sind am Freitag nach Guilin in der Provinz Guangxi geflogen. Von dort sind wir dann ca. 5 Stunden mit einem Boot den Li-River hinauf nach Yang Shuo gefahren. Diese Bootstour fuehrte uns durch einer der beruehmtesten Sehenswuerdigkeiten in China, naemlich den Bergen von Guilin, welche zu beiden Seiten des Li-Rivers stehen und die Form eines Zuckerhuts haben. Auf dem 20,-RMB-Geldschein ist sogar ein Bild dieser beeindruckenden Landschaft abgebildet. Am Samstagabend, waehrend des Essens, kam dann sogar noch ein wenig Weihnachtsstimmung auf. Die Schueler aus der Kleinstadt haben fuer die Touristen ein paar Weihnachtslieder gesungen. Was will man mehr.....








20.12.2005
Wieder zurueck in Hangzhou. Die paar Tage in Hamburg haben recht gut getan, aber lest selber . . . . . Mit Freunden etwas getrunken (nie wieder "Long Island Ice Tea"! Haette der Getraenkekarte vertrauen sollen, in welcher zu lesen war, dass nur zwei pro Person ausgeschenkt werden, was fuer mich bedeutet: ein Glas ist genug), mit der Familie viel zu viel gegessen (dies verschiebt meinen Diaet-Plan mal wieder kraeftig nach hinten), mit den Kollegen endlich mal einen ertragreichen Skatabend hingelegt (ausser einem Gewinn von 3 Euro, habe ich an diesem Abend meine Nackenverspannung noch weiter ausbauen koennen) und endlich mal wieder zivilisiert Auto gefahren (will mir nicht die Meinung der Hamburger Autofahrer einholen, welche wohl das Gegenteil denken). Bis auf die hiesige Luftverschmutzung, welche ich als Raucher mal vernachlaessige, wuerde ich sagen, dass ich in China doch besser aufgehoben bin.


09.12.2005
Bin mal wieder fuer ein paar Tage in Deutschland, weshalb es hier im Tagebuch erst am 19.12. weitergeht. Damit Ihr es ein klein wenig leichter habt, die updatefreien Tage zu ueberstehen, hier noch einmal die Links zu meinen Reiseberichten Florida und Yunnan , welche Ihr Euch ja noch einmal durchlesen koennt. Damit meine chin. Kollegen mich in Deutschland nicht aus dem Bett klingeln, wurden diesmal Anrufzeiten festgelegt, wie Ihr es auf dem Foto sicherlich erkennen koennt.;-)


06.12.2005
In Hangzhou sind die Temperaturen nun auf Null Grad gefallen. Gestern hatte ich auf meinem Display im Auto sogar minus 2 Grad stehen. Das hoert sich zwar nicht wirklich kalt an, aber ohne ein vernuenftiges Heizungssystem ist das auf Dauer schon ein wenig frostig. Diese trockene Luft aus den Klimaanlagen ist echter Mist, auch weil sie es nicht schafft die Bude wirklich zu erwaermen. Werde sie trotzdem zu Hause den ganzen Tag laufen lassen. Bleibt mir ja nicht wirklich eine Alternative. Werde demnaechst fuer ein paar Tage in Deutschland verweilen und mich an dem dortigen Stand der Waerme- und Isoliertechnik erfreuen.......


04.12.2005
War letzte Woche fuer einen Tag beruflich in Ningbo. Da sind die Behoerden noch ein wenig toleranter, was das unkoordinierte Fahrverhalten und den schlechten Zustand der Fahrzeuge angeht. Habe schon lange nicht mehr so viele Unfaelle an einem Tag gesehen. Die Autobahn nach Ningbo ist richtig gut, aber anschliessend muss das Auto definitiv einer Inspektion unterzogen werden. Der kleine Abstecher hat mir aber gut gefallen, schade nur das ich hierfuer nicht oefters Zeit habe. Hier noch zwei ausgesuchte Bilder von diesem Tagesausflug.


27.11.2005
Hatte die letzte Woche mal wieder Besuch aus Deutschland. Unser Hamburger Produktionsmanager Andreas Schunk hat sich hier mal die chinesische Seite unsere Fertigung angesehen. Zum Programm gehoerten auch diverse Besuche bei unseren Lieferanten, bei denen ich sowieso schon lange nicht mehr vorstellig geworden bin. Waehrend seines Aufenthaltes, bzw. unserer Gespraeche habe ich mal wieder festgestellt, dass ich mich schon zu lange in China aufhalte und immer mehr Kompromisse eingehe. Jeden Tag alleine gegen die chin. Mitarbeiter in Bezug auf Sauberkeit, Ordnung und Ablaeufe anzukaempfen zermuerbt eher mich als meine Kollegen. Hier muss ich echt aufpassen. Das aktuelle Wochenbild habe ich in der letzten Woche waehrend einer unserer Lieferantenbesuche in der Naehe von Shanghai aufgenommen. Der Motorradfahrer hatte es nicht ganz einfach sein Motorrad in der Spur zu halten, denn die Schafe hatten gut gezappelt in ihrer Verpackung.


22.11.2005
Unsere Firmenayi ist im Verkauf unseres Firmenmuells recht gut. Alles was an Papp- und Styropormuell in der Firma anfaellt, wird feinsaeuberlich von ihr zusammengebunden, ausgewogen und an die hiesigen Haendler verkauft. Von diesem Geld bezahlt sie einen Teil der Lebensmittel fuer die Verpflegung unsere Mitarbeiter. Ueber den Restmuell duerfen sich dann noch ein paar "Nichthaendler" hermachen, wovon ich heute einen beim Durchsuchen unserer Ascheimer angetroffen habe. Es war wahrscheinlich noch einiges an Wert in der Tonne, denn er hob noch nicht einmal den Kopf, als ich mit einem freundlichen "Guten Morgen" an ihm vorbeiging.


17.11.2005
In vielen chin. Firmen sieht man sehr oft goldene Urkunden von den hiesigen Banken, Steuerbehoerden, Zoll usw. haengen. Sie bestaetigen entweder ein gutes Geschaeft, die Seriositaet oder eine gute Beziehung. Sie sind aus Blech gefertigt, ca. 70 mal 50 cm gross und sehen einfach nur schrecklich aus. Bisher war ich echt froh diese Dinger nicht erhalten zu haben. Dies hat sich mit dem heutigen Tag nun leider erledigt, denn mit dem Auftrag ans lokale Krankenhaus (fuer die jaehrliche Untersuchung unserer Mitarbeiter) erhielt ich nun auch so ein Teil..........


12.11.2005
Seit mein Nachbar im Mai mit seiner Huehnerzucht angefangen hat, veraendert sich mein Zaun kontinuierlich. Er gleicht nun in Nachbars Richtung einem Hochsicherheitstrakt. Auf Nachfrage bei meiner Ayi, was hier vor sich gehe, stellte sich heraus, dass sich die Huehner den ganzen Tag ueber auf meinem Grundstueck aufhalten und sie keine Lust mehr hat den Dreck hinter diesem Gefieder wegzuraeumen. Ausserdem ist die Vogelgrippe wieder im Umlauf und sehr gefaehrlich..... Das erste Argument kann ich verstehen, das Zweite habe ich erst einmal so hingenommen. Da dies alles aber meinen Zaun nicht huebscher macht oder in den Originalzustand zurueckbringt, hoffe ich das die Huehner bald auf dem Essenstisch landen. Im roten Kreis auf dem Bild ist jedenfalls gut zu erkennen, dass sie nun draussen bleiben.


09.11.2005
Der Fake-Markt in Shanghai hat meinen Besuch letzten Samstag ziemlich fasziniert. Jeden den ich bisher hierher gebracht habe, wurde vom Kaufrausch erfasst und ging mit vollen Tueten wieder Heim. Vielleicht sollte ich mal die Haendler wegen einer Provision ansprechen... Mittlerweile bin ich schon besser geworden und kaufe nicht mehr jeden Ramsch, habe ich doch das Haus bereits voll damit. Anbei noch ein Bild vom neusten Harry Potter in der chinesischen Fassung. Kostet hier uebrigens nur ca. 6 Euro, was fuer die Chinesen natuerlich immer noch teuer genug ist, aber nur ein Viertel des deutschen Preises.


04.11.2005
Wenn man sich meinen letzten Tagebucheintrag noch einmal durchliest, koennte man meinen, dass ich meinen Pflichten als Gastgeber nicht wirklich nachkomme. Das Gegenteil ist der Fall, komme ich doch so wenigstens mal wieder raus. Anbei noch ein paar Bilder vom Wochenende. Da haben wir uns unter anderem die morgendlichen Tai Chi Uebungen am Westlake, einen alten Kunstmarkt und eine Werkstatt, welche die hiesigen Tempel und Pagoden ausstattet angesehen.


31.10.2005
Betaetige mich zur Zeit mal wieder als Herbergsvater (Das Haus ist voll mit Familie und Freunden) und als Touristenfuehrer (zum 20ten Male den "Jade Emperor Hill" hinauf...). Da mir einer meiner Gaeste den neuen Harry Potter mitgebracht hat, wuerde ich viel lieber zu Hause bleiben und lesen, anstatt sie durch die Stadt zu fuehren. Dies auch, weil ich mir gerade eine kleine Erkaeltung eingefangen habe. Am Montag haben sie das Haus fuer sich alleine, da ich mich dann in Chengdu, auf unserer ersten Messe in China aufhalte.


25.10.2005
Das "Wahaha Festival" in Hangzhou ist natuerlich nur eine Veranstaltung von vielen waehrend der Expo-Zeit. In diesem Falle handelte es sich um einen Strassenzug, welcher sich auf ca. zwei Kilometer Laenge hinzog und ca. 1 Stunde dauerte. War nicht wirklich berauschend, aber trotzdem ein wenig unterhaltsam. Alle 10 m waren ein Polizist oder ein Soldat postiert, die die Menge daran hindern sollte zu weit auf die Strasse zu gehen. Mir kam es fast so vor, dass mehr Sicherheitspersonal anwesend war als Zuschauer. Das Beste daran, war das Ende des Umzuges. Als der letzte Wagen vorueber war, sind alle Zuschauer, bis auf Paulus hinterher gegangen!? Wahrscheinlich in der Hoffnung auf Freibier, wenn sie nur weit genug hinterher gehen. Vielleicht habe ich da auch etwas nicht mitbekommen......


21.10.2005
In Hangzhou ist mal wieder alles verstopft und ueberfuellt, denn hier findet gerade die "EXPO - Hangzhou" statt. Dies spiegelt sich in verschiedenen Ausstellungen, Messen und Veranstaltungen wieder. Angefangen hatte es letztes Wochenende, wie bereits berichtet, mit dem Feuerwerk. Ich wohne eigentlich in einer recht ruhigen Ecke von Hangzhou, aber wenn hier die Feiertage losbrechen oder gerade solche Events stattfinden, dann verfluche ich meinen Stadtteil. Bedeutet doch dies jeweils eine halbe Stunde mehr an Fahrzeit, egal wohin ich will. Da ich in der naechsten Woche mal wieder Besuch erhalte, werde ich wohl nicht umher kommen mich mit Ihnen ins Getuemmel zu stuerzen. Andererseits lernen sie so gleich das richtige Leben in China kennen.


17.10.2005
Nach den Nationalfeiertagen lag so viel Arbeit auf meinem Schreibtisch, das die letzte Woche mal wieder nur so an mir vorbei flog. Mitte der Woche ist mir ausserdem eine tatkraeftige Unterstuetzung fuer die Produktion weggefallen. Hierum hatte sich Christian Mestan fuer gut zweieinhalb Monate gekuemmert. Er hatte zuvor ein halbjaehriges Praktikum bei uns gemacht und kam zur Unterstuetzung noch einmal fuer Kurze Zeit wieder. Ich glaube ich werde demnaechst eine neue Rubrik ueber Verkehrsstaus und Unfaelle aus dieser Provinz hier bringen. Die Nicht-Einhaltung der Verkehrsregeln, die Ruecksichtslosigkeit und das fehlende Gefuehl fuer das Fahrzeug fuehren oft zu unglaublichen Situationen. Am Samstag gab es ein riesiges Feuerwerk am Fluss, welches ich in weiser Voraussicht mit dem Fahrrad aufsuchte. Hatte mir, soweit dies unter ca. 2 Millionen anderen Schaulustigen moeglich war, ein nettes Plaetzchen ausgesucht und die Ballerei (was sie wirklich gut machen) auf mich einwirken lassen.


13.10.2005
Mein Computer in der Firma, oder besser gesagt das Outlook-Programm (das allerwichtigste) verweigert mir mal wieder die Zusammenarbeit. Wahrscheinlich lag es aber an der Datendatei, denn diese war mittlerweile schon 1,5 Gigabyte gross. Beim aufraeumen, bzw. loeschen bin ich auf ein Foto gestossen, welches ich Euch nicht vorenthalten moechte. Damals hatten wir uns eine Tampondruckmaschine fuer unsere Waagen zugelegt. Beim Testen und ausprobieren haben fast alle Mitarbeiter, die zu diesem Zeitpunkt anwesend waren ihr Handy mit unserem seca-Logo bedruckt. Da kann man mal sehen, wie sich unsere Mitarbeiter mit der Firma identifizieren.


09.10.2005
Hongkong war zum Glueck nicht so ueberlaufen, wie zuvor von mir befuerchtet. Meine Fuesse haben aber wieder einmal gelitten, denn irgendwie ist es einfach Beindruckend die Insel, wie auch die Festlandseite Kowloon, auf eigene Faust zu erkunden und durch die Haeuserschluchten zu laufen. Habe diesmal auf der Kowloon-Seite, mit Blick auf die Skyline uebernachtet. Hierzu auch das Bild der Woche. An die restlichen Bilder kommt Ihr wie gehabt.


05.10.2005   -    Nachtrag zum Hoehlentauchen
Aufstieg am Ende eines Tauchganges in Peacock Habe gerade von Freunden die Information erhalten, das mein vollstaendiger Reisebericht zum "Hoehlentauchen in Florida" auf der TaucherNet-Homepage erschienen ist. Diesen hatte ich fuer die TaucherNet - Redaktion in der letzten Woche noch einmal kraeftig ueberarbeitet, beziehungsweise neu geschrieben. Mit einem Klick auf den blau unterlegten Link koennt Ihr ihn dort, wie auch   hier   in einer umfangreicheren Version noch einmal nachlesen.


03.10.2005
Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel Menschen sich ueber die Feiertage in Hangzhou aufhalten. Der Touristenstrom wird von Jahr zu Jahr schlimmer. Der steigende Wohlstand der Chinesen wird immer deutlicher. Dies tut den Huehnern auf dem Grundstueck meines Nachbarn gar nicht gut, denn diese (urspruenglich mehr als 20 Stueck) werden von Tag zu Tag weniger. Leider ist bis jetzt noch keine Huhn fuer mich abgefallen und dies trotz Verwuestung meines Gartens. Heute fluechte ich erst einmal nach Hongkong, wobei es dort wahrscheinlich voller ist als in hier. Aber hierzu dann in einer Woche mehr. . . .


30.09.2005
Der Zeitunterschied von 12 Stunden, welchen ich zu Florida hatte, hat mir in den letzten Tagen doch sehr zugesetzt. Hinzu kam, dass der Besuch meines Chefs und der damit verbundenen Betreuungs- und Arbeitsaufwand nicht gerade zur Eingewoehnung beitrug. Aber ich habe ja nun wieder ein paar Tage zur Erholung, denn es stehen mit Beginn der naechsten Woche die Nationalfeiertage an. Diese werde ich in Hongkong verbringen, eine Stadt die es sich lohnt ein wenig naeher kennen zu lernen. Waehrend meines Urlaubes haben sich in meinem Haus ein paar neue Mitbewohner eingefunden. Es gibt nun ein paar Armeisen, welche eine Strasse von der Eingangstuer, ueber den Kuechentisch zum hinteren Ausgang gelegt haben und einen Gecko, welcher von Zeit zu Zeit mit mir ein wenig in die Glotze schaut.


21.09.2005
Nach fast dreiwoechiger Abwesenheit bin ich nun wieder (sogar gut erholt) in Hangzhou angekommen. Werde mir die naechsten Tage erst einmal einen Ueberblick verschaffen muessen, um festzustellen was sich so alles (besonders auf der Arbeit) zugetragen hat. Hier aber nun erst einmal der

Reisebericht vom Hoehlentauchen in Florida: Die besten Voraussetzungen zum Hoehlentauchen in den USA hat man im Suwannee-Country, dem Zentrum des Hoehlen-Landes. Dieses Country liegt ca. 280 Das bin ich im Peanut-Tunnel Meilen suedlich von Atlanta, also irgendwo mitten in der Pampa. Hier ist es Aufgrund des durchloecherten Erdreiches, dem eines Schweizer Kaeses ziemlich aehnlich, am besten das Hoehlentauchen zu erlernen, bzw. wenn man die Ausbildung bereits hinter sich hat, daran zu erfreuen. Dies liegt auch, oder vor allem daran, das es hier so beruehmt-beruechtigte Tauchlehrer, wie "John u. Shelley Orlowski", sowie die Tauchbasis "Cave Excursions" von Bill Rennaker" gibt. Die Basis von Bill laest in Bezug auf Ausruestung keine Wuensche offen, hier gibt es alles was des Tauchers Herz begehrt und zum Leidwesen des Portmonees noch viel mehr. Klar das hier auch der Treffpunkt der hiesigen Tauchgemeinde ist. Dies liegt wohl aber eher daran, das man beim Fuellen der Flaschen nicht um Bill seinen Laden herumkommt. Die Mitarbeiter Karen und Rob stehen einem nicht nur mit Rat und Tat zu Seite sondern sind auch immer fuer ein Schwaetzchen zu haben. Gefuellt haben wir unsere Flaschen (Doppel 15er) standardmaessig mit 32er Nitrox. Dies nicht nur Aufgrund der Sicherheiten, sondern auch um die erhoehten Nullzeiten ein klein wenig auszunutzen, denn Tauchgaenge von einer Stunde und mehr und dies bei Tiefen zwischen 15 und 30 m, halten so ausserdem die Deko-Zeiten geringer.;-) Getaucht wurde in den Hoehlen-Systemen von Peacock, Little River, Aufstieg am Ende eines Tauchganges in Peacock Telfort und Ginnie Springs. Wobei letzter fuer die Hoehleneingaenge so tolle Namen wie "Devils Eye" oder "Devils Ear" hat. In Peacock-Springs ist einer meiner liebsten Tauchgaenge "Die grosse Runde". Sie startet in Peacock 1, geht ueber den Peanut-Tunnel (hier ist nicht gerade sehr viel Spielraum, weshalb man sich auch mit den Haenden durch den Tunnel zieht) nach Challange. Die Entfernung betraegt ca. 900 m und man hat so um die 50 Minuten Grundzeit hinter sich, bevor man in Challange (einem kleinen Loch von 6 m Durchmesser) auftauchen kann. Von hier geht es dann 30 Minuten nach Olsen Sink, einem aehnlichem Loch wie Challange, nur unwesentlich groesser. Auf dem Weg dorthin nimmt man dann nach ca. 400 m sein Reel (Seilrolle) wieder auf, welches wir auf dem Weg nach Challange dort gelegt hatten. Dies war noetig, da wir einen Wechsel an eine andere Hauptleine vollfuehren mussten. Von diesem Punkt geht es an einer anderen Leine weiter. Von Olsen Sink muss man dann noch einmal 30 Minuten tauchen um bei Peacock 1 wieder aufzutauchen. Nach dieser Runde hat man dann, alle drei Tauchgaenge zusammen genommen, knapp 2 Kilometer getaucht und so ca. 110 Minuten Grundzeit Hoehlenausgang von Peacock I hinter sich gebracht, was dann auch genug fuer einen Tag ist. Besonders positiv ueberrascht war ich von einem Tauchgang welchen ich nur einmal, vier Jahre zuvor, gegangen bin. Dieser fuehrt ueber den besonders schoenen Eingang Orange-Grove nach Challange. Es ist eine anspruchsvolle Hoehle, welche aber besonders schoene Gaenge und ein paar tolle Biegungen aufzuweisen hat. Ohne eine "Full-Cave-Ausbildung", welche man fuer diese Art von Tauchgaengen benoetigt, wird man hier nichts, da man staendig von den Rangers kontrolliert wird. Diese ueberwachen die "Florida-State-Parks" in denen die meisten Hoehlensysteme nun einmal liegen. Die Kontrolle bezieht sich nicht nur auf das Brevet, sondern auch auf die Ausruestung. Hat man keine Hoehlen-Tauch-Ausbildung, so darf man auch keine Unterwasserlampen mitnehmen. Im umgekehrten Fall, also mit Cave-Brevet, muss man mindestens drei Lampen am Mann haben, wenn man in die Hoehlen will. Trotz dieser Regeln und Auflagen hatten wir die Ranger schnell mit asiatischer Hoeflichkeit und deutschem Humor im Griff, weshalb wir dann auch am letzten Tag mit einem Kuss der Rangerin verabschiedet wurden. . . . .


11.09.2005 - Urlaubs-Update
Nach einem kurzen Zwischenaufenthalt in Hamburg, welcher Aufgrund des tollen Wetters hauptsaechlich mit Freunden und Familie in (Bier)Gaerten verbracht wurde, habe ich nun endlich mein Urlaubsziel in Florida (Live Oak) erreicht. Der Zeitunterschied von 12 Std. nach Hangzhou macht mir, trotz der Zwischenanpassung in Hamburg, noch ein klein wenig zu schaffen. Mal sehen wie das in die andere Richtung laeuft. Die US-Einreisekontrollen waren/sind mir ein wenig zu aufwendig, speziell fuer Taucher. Haben die mich doch tatsaechlich wegen der Tauchlampe gleich zweimal rausgeholt und ueberprueft. Von den Fragen und den auszufuellenden Papieren mal ganz abgesehen. Dagegen ist die halbe Stunde, die man bei der Einreise nach China in der Schlange steht das reinste Vergnuegen. Mal sehen wie das bei der Ausreise laeuft . . . . Nachdem wir den Kuehlschrank gefuellt und die Tauchflaschen in Empfang genommen haben, ging es auch schon los. Um wieder ein Gefuehl fuer das Hoehlentauchen zu bekommen, haben wir die ersten Tauchgaenge (trotz der vielen Warnschilder) in den relativ stroemungsfreien Peacock-Hoehlen begonnen. Die Tage darauf sind wir dann zu den Hoehlen Telfort und Little River gefahren. In letzterer, meiner Lieblingshoehle, habe ich diesmal Aufgrund der starken Stroemung und der hohen Durchschnittstiefe einen recht hohen Luftverbrauch gehabt. Trotz Nitrox kam ich hier um einen kleinen Deko-Stop nicht herum. Ein klein wenig Aerger machte meine Tauchlampe von Hartenberger, die ihren Dienst relativ schnell einstellte, weshalb ich um den Kauf einer neuen (diesmal von DiveRite) nicht herumkam. Die Gegend um Live-Oak ist schoen und vor allem ruhig, zusammen mit unserer Unterkunft, in einem dieser riesigen mobilen Haeusern, ist es genau das was ich im Gegensatz zu China mal benoetige. Anbei wie immer ein paar Bilder. Eine kurze Beschreibung hierzu erhaltet Ihr, wenn Ihr den Mauszeiger auf Ihnen eine kurze Zeit verweilt.
Unter-Wasser-Warnschild im Eingangsbereich zum Peacock-System Eingang zur Telfort-Hoehle Open-Water-Diver Paulus am Eingang zur Little-River-Hoehle Unser Leihwagen mit den fertig montierten Jackets, kurz vorm Tauchgang Eingang zur Peacock I Hoehle Unsere Haus-Schildkroete







28.08.2005 - Urlaubszeit
Am Freitag ist Thorsten nun auch abgeflogen und ich habe wieder eine sturmfreie Bude. Allzu lange kann ich das aber auch nicht geniessen, denn naechste Woche Dienstag fliege ich schon fuer ein paar Tage nach Hamburg, um dann anschliessend meinen wohlverdienten zweiwoechigen Tauchurlaub in Florida anzutreten. Werde zwischendurch versuchen Euch mit ein paar Updates auf dem Laufenden zu halten.
PS: Anbei noch ein Bild von einem dieser vielen "schlafenden" Transportunternehmer, welche in jeder Stadt ein gewohnter Anblick sind.


22.08.2005
Letzte Woche ist noch ein weiterer Freund, bzw. Kollege in Hangzhou eingetroffen. Waehrend Matthias sich in der Hoffnung auf einen sturmfreien Abflughafen und einen puenktlichen Abflug am Freitag wieder auf den Weg nach Deutschland machte, sind wir mit Thorsten nach Peking geflogen. Der Hauptgrund dieser Kurzreise war natuerlich die Mauer, welche wir diesmal bei "Simatai" erklommen. Dieses Teilstueck der Mauer liegt ca. 120 km noerdlich von Peking, weshalb es auch nicht ganz so ueberfuellt ist wie die beiden anderen Spots. Euch ueber den Aufstieg, den leichten Sonnenstich und all die vielen kleinen Strapazen, die mit diesem Aufstieg verbunden waren zu erzaehlen, wuerde hier den Rahmen sprengen . . . . . Viel Spass beim Ansehen der Bildern.




14.08.2005
Trotz der Hitze, welcher wir hier zurzeit ausgesetzt sind, haben wir am Samstag eine dreistuendige Berg-Wanderung unternommen. Dies hauptsaechlich, um Matthias (ein Kollege, der mich fuer zwei Wochen unterstuetzt) eine der schoensten Seiten von Hangzhou zu zeigen. Wir sind extra ein wenig frueher gestartet, damit wir den anstrengenden Aufstieg nicht in voller Sonneneinstrahlung hinlegen mussten. Dies hat in Bezug auf die Sonne zwar hervorragend geklappt, aber leider nicht auf unser Schwitzverhalten. Die Klamotten waren schon nach drei Minuten voellig durchnaesst, was die ganze Zeit auch ueber anhielt. Dies ist mehr oder weniger ja auch eine schoene Seite von Hangzhou.;-)


08.08.2005
Am Wochenende ist mal wieder ein Wirbelsturm ueber uns hergezogen. Stuermisch war er zwar nicht gerade, dafuer aber umso spendabler mit seinem Wasser. An der Kueste hat die Regierung 1,2 Millionen Menschen evakuieren lassen. Dort scheint er wohl heftiger gewuetet zu haben. Im asiatischen Raum heissen diese Wirbelstuerme Taifun (tai fung) und bedeutet im Chinesischen "grosser Wind". Dies duerfte meinen Kollegen, der heute ankommen sollte, wohl weniger interessieren, denn der musste Aufgrund der geschlossenen Flughaefen in Shanghai und Hangzhou erst einmal ueber Peking fliegen. Mit all der Umsteigerei und den damit verbundenen Wartezeiten duerfte er weit ueber 24 Std. unterwegs gewesen sein.


06.08.2005
Allmaehlich macht mir die Hitze echt zu schaffen. Kam mir die letzten zwei Jahre nicht so lange und heiss vor. Liegt wahrscheinlich auch daran, dass meine Klimaanlage zu Hause immer nur zwei Tage laeuft, um dann anschliessend fuer drei Tage repariert zu werden. Ist nun schon das dritte Mal in den letzten zweieinhalb Wochen. Waere mir so was Aehnliches noch in Deutschland passiert, waere ich schon lange ausgerastet. Mittlerweile habe mich die chin. Verhaeltnisse aber schon so trainiert, dass es mir schon fast normal vorkommt und man es halt einfach hinnimmt. Fuer dieses Wochenende ist endlich mal wieder ein kleiner Taifun angesagt, der hoffentlich die Temperaturen kraeftig nach unten bringt. Am Montag erhalte ich mal wieder ein klein wenig Unterstuetzung aus Hamburg. Hoffentlich ist es nicht ein allzu grosser Kulturschock fuer meine chinesischen Kollegen, wenn gleich fuenf Deutsche vor Ort sind.


02.08.2005
Immer wieder erstaunlich, wie schnell so ein Kurzurlaub vorbei ist und wie schnell man wieder an seinem Schreibtisch sitzt um den ganz normalen und alltaeglichen Wahnsinn zu bewaeltigen. Trotz der Kuerze habe ich mich auf den Malediven richtig gut erholt und konnte endlich mal abschalten. Der Flug ging direkt von Shanghai ueber Kuala Lumpur nach Male. Zurueck war es zeitlich ein wenig aufwendiger, da er noch einen zusaetzlichen Stopp in Colombo (Sri Lanka) einlegte. Die Insel Mirihi hat nur 36 Zimmer, wovon 30 direkt auf Stelzen ins Wasser gebaut wurden. Das war wirklich angenehm, konnte man doch so bei offener Terrasse und mit Blick aufs Meer einschlafen, wobei die Wellen die an den Strand aufliefen das Gute-Nacht-Lied sangen. Jeden morgen bin ich vorm Fruehstueck ins Wasser gesprungen. Dies nicht nur zum Wach werden, sondern auch um der Hausmoraene, welche sich unter unserer Huette angesiedelt hatte, einen Guten Morgen zu wuenschen. Dies gestaltete sich fuer Xue leider etwas schwieriger, da sie die Muraene lieber auf dem Speisetisch gehabt haette als unter unserem Haus. Waehrend sie eine Tauchausbildung absolvierte bin ich mit ein paar anderen Tauchern aufs Boot um am Aussenriff vielleicht mal ein paar grosse Fische zu bewundern, welches mir aber bis auf ein paar mittelgrosse Mantarochen und Haien verwehrt blieb. Die hier gezeigten Unterwasserfotos wurden alle von meinem Tauch-Buddy Marcel Suffrian mit einer Digital-Kamera aufgenommen, auf welche ich richtig neidisch wurde. So ein Teil hab ich mir auf dem Rueckflug (im Duty-Free-Shop) nun auch angeschafft, da ich es mit meiner alten Analogen wirklichen Leid bin, von 36 Aufnahmen nur zwei verwenden zu koennen. Von der Entwicklungszeit, den Kosten und den anschliessenden Scans mal ganz abgesehen. Bei der Digitalen kann ich soviel knipsen, wie mein Speicher hergibt und sehe auch gleich das Ergebnis. In Zukunft gibt es hier nun natuerlich mehr Tauchbilder zu bewundern.....


18.07.2005
Diese ueberladenen Last-Fahrraeder sind mir immer wieder einen laengeren Anblick wert, auch wenn ich sie hier taeglich zu sehen bekomme. Es ist schon erstaunlich, was da so alles an Guetern mit transportiert wird. Hatte mir vor kurzem zwei grosse Pflanzen gekauft, welche ich leider nicht ins Auto bekam. Darauf hin habe ich dann einen dieser Kleinunternehmer angesprochen, welcher mir die ca. 50 kg schweren Pflanzen fuer ca. 1 Euro fuenf Kilometer nach Hause transportierte.


14.07.2005
Komme nun endlich wieder mal dazu einen Eintrag ins Tagebuch zu setzen. Die letzten Tage waren mal wieder sehr aufreibend. Hatte ein paar Kollegen, sowie die Auditoren fuer die Herstellerersteichung im Hause. Waehrend der Pruefung zur Herstellerersteichung habe ich, wie auch die Mitarbeiter nicht nur Aufgrund der hiesigen Temperaturen geschwitzt..... Wie auch immer, wir haben bestanden, so dass wir nun fuer ein weiteres Jahr geeichte Produkte bauen duerfen. Als kleiner Trost kann dazu nur gesagt werden, dass die Auditoren auch nicht trocken geblieben sind.;-) Die letzten Tage hat es hier ganz gut geregnet, was zu einer angenehmen Abkuehlung fuehrte. Hat sich aber nun, mit dem kommendem Hoch wieder erledigt. Soll mir aber egal sein, denn ich werde es mir ein paar Tage auf den Malediven gut gehen lassen. Damit Ihr ein klein wenig neidisch werdet, koennt Ihr auf dem Bild schon einmal sehen auf welche Insel es geht.


06.07.2005
Aufgrund der hiesigen Hitzewelle ist es nun wieder einmal soweit. Die chin. "Strom-Spar-Wochen" oder vielleicht auch "Strom-Spar-Monate" haben mal wieder angefangen. Seit Anfang dieser Woche duerfen wir zwischen 17:00 und 22:30 Uhr, sowie ganztags am Wochenende keinen Strom aus dem Hauptnetz ziehen. Fuer diesen Fall haben wir uns im letzten Jahr zwei Stromaggregate, welche wir alle zwei Wochen fuer eine halbe Stunde laufen lassen, zugelegt. Mit diesen kann wenigstens die Produktion am Laufen gehalten werden. Leider wurden wir gleich am ersten Tag von der Behoerde ueberprueft, welche spaet abends vorbeikam um dies zu kontrollieren. Da der Vorarbeiter aber vergessen hatten die Stromaggregate anzuschalten und weiterhin Strom fuer die Produktion aus dem Hauptnetz zog, wurden wir zur Strafe gleich ganz vom Netz geklemmt. Dies konnten wir aber am naechsten morgen mit einem Entschuldigungsbrief und dem Versprechen, dass dieses bei uns nicht noch einmal vorkommt zum Glueck wieder gerade biegen. Da die Temperatur in der Produktion extrem hoch ist, haben wir heute ein paar Eisbloecke gekauft. Diese sorgten in Zusammenarbeit mit den Ventilatoren fuer relativ angenehme Arbeitsbedingungen..;-)


02.07.2005
In den letzten zwei Wochen lag der "kaelteste" Tag bei 28 Grad Celsius. Alle anderen Tage hatten wir zwischen 31 und 36 Grad Celsius. Dies sind die Temperaturen ausserhalb unserer Firma, da wir aber in einer sehr komfortablen "Blechbuechse" untergebracht sind, gehen hier die Temperaturen leider noch etwas hoeher. Nicht selten erreichen wir ueber 40 Grad Celsius in der Halle. Sollte ich mal in der Fertigung benoetigt werden, was ich bei diesem Wetter natuerlich versuche zu vermeiden, schwitze ich innerhalb von drei Minuten meinen kompletten Wasserhaushalt aus. Zum Glueck gibt es ja im Buero genug zu tun.;-)


27.06.2005
Die chinesische Sprache!! Ueberall wo ich hinkomme, versuche ich ein wenig meine chinesischen Sprachkenntnisse noch weiter auszubauen. Persoenlich halte ich mich fuer gar nicht so schlecht mit meiner Aussprache. Deshalb reagiere ich sogar ein wenig veraergert, wenn Sie mich, trotz meines geringen Wortschatzes (aber guter Aussprache) nicht verstehen. Als ich nun mit Xue's Eltern beim Essen war (Misch-Dialekt aus Hongkong-Hangzhou-Chinesisch), wurde doch sehr schnell klar, wie gut mein chinesisch wirklich ist. Immer wenn ich irgendetwas auf Chinesisch sagte, wurde jedes Mal nachgefragt. Ist schon frustrierend, wenn als Resultat dabei herauskommt, dass mein Chinesisch wohl ausser Xue niemand so richtig versteht.


22.06.2005
Seit einer Woche habe ich ein paar neue Gaeste auf meinem Grundstueck. Die Huehner meines Nachbarn fressen sich an meiner Wiese satt. Wenn ich in seinen Garten schaue, kann ich das sogar auch verstehen. Die haben alles mit Asphalt und Platten belegt. Im chinesischen ist das wohl schoener, als Pflanzen. Ich hoffe sie fressen nicht nur die Wiese leer, sondern lassen als Entschaedigung auch mal ein paar Eier zurueck.


18.06.2005
Letzten Donnerstag hatte Joachim seinen (voraussichtlich) letzten Arbeitstag hier in China. Die fast vierwoechige Wohn- und sechswoechige Arbeitsgemeinschaft hat gut getan. Am Abend vor seiner Abreise haben wir uns noch mal in Ruhe ein paar Bier auf meiner Terrasse gegoennt, wobei wir uns, was wir leider erst sehr viel spaeter merkten, ausgeschlossen hatten. Aber Dank der hiesigen Warmphase standen zum Glueck alle Fenster im 1 Stock offen. Die unteren zwar auch, aber die sind ja Aufgrund behoerdlicher Auflagen vergittert. So mussten meine Luis Trenker Faehigkeiten halt herhalten, um wieder ins Haus zu gelangen. Die Ayi hat sich am naechsten Tag bestimmt gefragt was ich da wohl gemacht habe, denn so eine dreckige Hose hatte sie wohl bisher von mir noch nie gesehen....


13.06.2005
Hier mal zwischendurch ein paar Fotos von unserem Wareneingang. Sie zeigen eine normale Lieferung von einem unserer zertifizierten Lieferanten. Muss ja nicht immer alles in Kartons, Boxen und dann auch noch per LKW geliefert werden..... Sie zeigen aber auch die Flexibilitaet unserer Zulieferer, denn hier hatten wir um eine Eillieferung gebeten.












11.06.2005
Komme mal wieder zu nichts, jedenfalls im privatem. Der Job schluckt gerade all meine Kapazitaeten. Letzte Woche haben wir den TÜV Shanghai, eine Niederlassung des Deutschen TÜV, zur Zertifizierung unseres Unternehmens im Hause gehabt. Dies hatte ich mir, mit meinen bisherigen Erfahrungen in China, doch erheblich leichter vorgestellt. Wie auch immer, wir haben bestanden, duerfen aber noch ein wenig nachbessern. In 10 Tagen steht nun die Pruefung zum Erhalt des Zertifikates zur Herstellerersteichung an. Damit dies hoffentlich etwas reibungsloser Ablaeuft wurden alle Mitarbeiter, inkl. Joachim (der leider nur noch 7 Tage hier ist), zur Wochenendarbeit verpflichtet. Mehr als woechentliche Eintraege sind hier zur Zeit, aus oben genannten Gruenden, leider nicht moeglich.


06.06.2005
Joachim und sein neues Spielzeug! Wir (Xue, Joachim und ich) waren am Wochenende in Yongkang und Yiwu, um uns mal die dortigen Maerkte anzusehen. Beim herumwandern entdeckten wir einen Laden, welcher nur mit Magneten (in allen Formen und Groessen) handelte. Ab einem halben Meter Abstand zog er einem alles Metallische sprichwoertlich aus der Tasche. Diese Anziehungskraft hatte bei Joachim seine Wirkung nicht verfehlt und sie in Kaufrausch umgewandelt. Von nun an sahen wir Joachim mal mit Magneten am Ohr, mal an der Hand, mal wurde Kindern im Restaurant gezeigt, wie man Geldstuecke durch die Tischplatte bewegt, usw. usw. Habe mich irgendwann auch anstecken lassen und mir zwei Magnete gekauft, die nun dazu beitragen, dass meine Rumpelkammer immer groesser wird. Wie gluecklich und zufrieden Joachim an diesem Wochenende mit seinen Magneten war, koennt Ihr an seinem Selbstportraet erkennen.


01.06.2005
Hier nun ein paar Bilder von unserer seca Basketball-Mannschaft, von der ich Euch bereits letzte Woche ein wenig berichtet habe. Alle vier Jahre finden in unserer Industriezone so eine Art olympischer Wettbewerb statt, an welcher seca selbstverstaendlich teilgenommen hat. Wir waren gar nicht so schlecht, leider nur ein wenig unkonzentriert beim Abwurf des Balles. Dies fuehrte dazu, dass wir in der Vorrunde den vierten Platz (von vier) belegten und wir somit unsere Energie wieder der Arbeit widmen koennen. Aber der olympische Gedanke ist es ja, der zaehlt. . . . .


26.05.2005
Nach ueber zwei Jahren habe ich es nun endlich einmal geschafft, mit Unterstuetzung meines Besuches, mir den "QIAN-DAO-HU" anzusehen. Ich bin wirklich beeindruckt von dieser Landschaft und werde hier demnaechst wohl noch mal ein paar Tage entspannen. Die folgenden Bilder sind unsortiert und in den letzten zweieinhalb Wochen entstanden, in denen meine Schwester Petra, mein Neffe Noah und mein "Schwager" Rado zu Besuch waren. Es war schoen, die Bude mal wieder voll zu haben. Haette sie gerne laenger hier gehabt. Aber was beschwere ich mich eigentlich, denn kaum waren sie im Flieger, da ist auch schon der naechste eingezogen. Mein Kollege und Freund Joachim Falk ist mal wieder zur Unterstuetzung in China und wird mir nun hoffentlich jeden Tag das Fruehstueck zubereiten. ;-)









20.05.2005
Was soll man davon halten? Da haelt man Vortraege und fuehrt Schulungen ueber die Sicherheit am Arbeitsplatz durch und drei Stunden spaeter auf dem Weg nach Hause sehe ich vor mir ein Schlangenlinien fahrendes Moped mit drei Personen besetzt, welche auch noch die seca Firmenklamotten tragen. Also habe ich erst Mal einen Gang runtergeschaltet, um in Ruhe die Kamera aus dem Handschuhfach zu nehmen. Als ich neben ihnen fuhr und sie registrierten, dass ich sie fotografiere, war es ihnen hoffentlich ein wenig unangenehm. Dieses Foto werde ich auf alle Faelle in einer der naechsten Schulungen einpflegen ;-) Der Fahrer traegt die seca-Basketball-Sportbekleidung. Ich hoffe unsere Mannschaft schneidet nicht allzu schlecht bei den Spielen gegen die anderen Firmen in der Industriezone ab. Die Frau in der Mitte ist noch keine sechs Monate in der Firma, weshalb sie auch keine seca-Klamotten am Leib hat. Diese Regel wurde eingefuehrt, damit ich es ein klein wenig leichter habe die Mitarbeiter zu beurteilen, wenn ich mal wieder durch die Fertigung gehe.


17.05.2005
Die Mauer von Linhai kenne ich nun mittlerweile wie meine Westentasche. Da mein Familienbesuch beschlossen hatte, sich nicht die grosse Mauer anzusehen, haben wir uns die kleine in Linhai angesehen. Da ich aber teilweise als Packesel eingesetzt wurde (Noah streikte nach den ersten Stufen und Papa Rado brauchte eine kleine Pause), wurde es eher ein sportlicher Ausflug. Haben Noah noch einen Sonnenhut gekauft, den er nicht mehr hergeben will. Hoffentlich nehmen sie ihn, wie auch all die anderen Sachen wieder mit, wenn sie wieder abreisen.......


12.05.2005
Mein Haus koennte ruhig etwas groesser sein, denn mein derzeitiger Besuch, bestehend aus meiner Schwester, meines Neffen und meines Schwagers, breiten sich ganz gut aus. Mit anderen Worten, sie stellen mir die Bude auf den Kopf;-) Wir werden am Wochenende einen kleinen Ausflug in suedlicher Richtung unternehmen, damit sie ein klein wenig vom wirklichen Leben in China mitbekommen und nicht nur die reichen Hangzhouer bewundern. Soll ja kein falscher Eindruck entstehen. Anbei noch das
"Bild der Woche"   aus Lijiang.


07.05.2005
Zurueck aus Yunnan bleibt mir leider nur wenig Zeit meine Bude fuer den anstehenden Familienbesuch auf Vordermann zu bringen. Da Ihr aber Aufgrund meines Zeitmangels nicht zu kurz kommen sollt und mal wieder etwas von mir zu hoeren und zu lesen bekommt, habe ich den Reisebericht bereits schon auf dem Rueckflug nach Hangzhou fertig gestellt. Der Bericht, wie auch die Fotos sind ein wenig umfangreicher ausgefallen, weshalb es diesmal einen Yunnan-Reisebericht gibt, in welchem aber nur eine kleine Auswahl der gemachten Fotos (naemlich die zum Reisebericht) enthalten ist. Alle anderen Yunnan-Bilder koennt Ihr wie immer ueber die Bilder-Seite, oder mit einem Klick auf die folgenden Fotos einsehen. Mit einem Klick auf das erste Bild (Landkarte) gelangt Ihr wiederum zum Reisebericht.



29.04.2005
Nun ist es endlich soweit! Der Urlaub hat begonnen und somit auch, bis zum 08.05. fuer das Tagebuch. Mit meinen Werkzeugmacher-Faehigkeiten ist es wohl nun auch vorbei. Immer wenn ich den Mitarbeitern irgendetwas zeigen, oder vorfuehren will, verletze ich mich entweder mit dem Schraubendreher oder sonst einem unnuetzem Werkzeug. Dies liegt hoffentlich nur an meiner derzeitigen Ungeduldigkeit. Alles andere ist fuer mich nur schwer akzeptabel. Werde wohl mal heimlich am Wochenende ein paar Waagen zusammenbauen muessen, um im Training zu bleiben.


24.04.2005
Gibt ausser einer Menge Arbeit nicht sehr viel zu berichten. Die staatlich festgelegten Ferien gefallen mir immer besser, denn ohne diese Feiertage wuerde ich wahrscheinlich gar nicht mehr aus der Firma kommen. Am Freitag geht es, wie bereits schon erwaehnt, von Shanghai mit dem Flieger nach Lijiang in der Provinz Yunnan. Die Gegend ist bekannt fuer ihre schneebedeckten Berge, die wunderschoenen Seen und einer speziellen Kultur der dort lebenden Menschen! Wie das mit der speziellen Kultur dann abgelaufen ist und welche Ausbaustufen es zu der bisher kennen gelernten geben kann, werde ich Euch dann anschliessend berichten.


19.04.2005
War dieses Wochenende wieder mal auf verschiedenen Maerkten, da ich mir nun fest vorgenommen habe, das Haus etwas wohnlicher einzurichten. Bei all den Produkten, die auf diesen Maerkten angeboten werden, vergesse ich immer schnell weshalb ich eigentlich gekommen bin. Wollte mir eigentlich einen kleinen Schrank fuer mein Buero, einen kleinen Tisch fuers Schlafzimmer und eine Statue (einen lachenden Buddha) fuer den Eingangsbereich kaufen. Nach Hause gekommen bin ich dann mit einer kleinen LED-Stirnlampe zum Wandern, welche ihr Dasein wohl hauptsaechlich im Schrank verbringen wird.....


11.04.2005
Es ist jetzt schlagartig warm geworden. Anfang letzter Woche hatte ich im Buero die Klimaanlage noch zum Heizen benutzt und am Freitag dann zum Kuehlen. Mit der Besserung des Wetters hebt sich auch gleich merklich die Laune. Freue mich schon auf Anfang Mai, dann geht es fuer ein paar Tage in den Sueden von China, nach Yunnan in die Berge. Hierzu aber spaeter dann mehr. War am Sonntag noch im chin. Baumarkt, welcher wohl fuer jeden Heimwerker (mich nicht ausgenommen) einen echten Traum darstellt. Habe erst einmal meine Tauch-Ersatzteil-Kiste mit ein paar Niro-Schrauben aufgefuellt und mir fuer 7 Euro einen Digital-Messschieber gekauft. Die Preise animieren zum Kaufen, auch wenn man nichts benoetigt.


06.04.2005
Habe am Sonntag, bei einem Spaziergang um den Westlake, die Besitzerin meines bevorzugten Fotoladens getroffen. Sie hatte sich ein neues Spielzeug in Form eines Kaninchens (siehe Foto) zugelegt. Auf die Frage, ob sie zu Hause einen groesseren Kaefig haette, damit das Kaninchen ein wenig mehr an Bewegung bekommt, schuettelte sie nur den Kopf. Ich sagte ihr, dass so ein kleines Tierchen das nicht lange aushaelt, wenn sie so eingeengt sind. Das wusste sie aber bereits, denn sie erzaehlte mir, dass das erste Kaninchen nach drei Wochen gestorben ist und sie nun ein neues kaufte, weil sie ja so niedlich aussehen. Was soll man darauf noch antworten?! Bei dem weiteren Spaziergang bin ich wenigstens noch auf artgerechte Tierhaltung gestossen. Diese Pfaus, angetrieben vom Fruehlingswetter, stellten den Weibchen jedenfalls kraeftig hinterher.



02.04.2005    Zwei Jahre China !!!
Wenn ich darueber nachdenke, bin ich doch ein wenig ueberrascht, wie schnell das alles gegangen ist. Habe nie wirklich daran gedacht mal im Ausland zu leben und zu arbeiten, erst recht nie in China. Als ich im Mai 2002 das erste Mal gefragt wurde, ob ich mir vorstellen koennte in China eine Niederlassung aufzubauen, war die Entscheidung, auch Aufgrund der positiven Einstellung meiner damaligen Partnerin, doch recht schnell mit einem Ja beantwortet wurden. Der Reiz etwas Neues zu machen und kennen zu lernen war und ist immer noch groesser als die Sicherheiten und die Annehmlichkeiten in Deutschland. All die anfaenglichen Erlebnisse und Eindruecke waren ueberwaeltigend und sind es immer noch. Eine hohe Flexibilitaet, Offenheit fuer eine neue Kultur und eine gewisse Kompromissbereitschaft, die man zum Ueberleben mitbringen sollte, lassen einen mit der Zeit aber auch etwas chinesischer werden. Dies wird immer dann deutlich, wenn man sich mit Besuchern ueber deren Fragen und Erlebnissen unterhaelt. China ist im Aufbruch, aendert sich mit rasender Geschwindigkeit und ist ein Land mit extremen Unterschieden. Dies macht es aber auch so interessant, wobei mir meine persoenlichen Eigenschaften zum Glueck oft helfen eine Bruecke zu schlagen, bzw. die Kontaktaufnahme zu vereinfachen. Die Sprache und die Zeichen werden wohl immer ein Raetsel fuer mich bleiben. An die kleine Kaempfe mit der Kultur und den Verhaltensregeln werde ich mich wohl gewoehnen muessen. Dies trifft wohl auch auf meinen Geduldsfaden zu, der von Zeit zu Zeit mal reisst und dies trotz extremen Trainings in den letzten zwei Jahren. Sollte sich dies durch negative Tagebucheintraege bemerkbar machen, so ist das noch lange kein Grund zur Sorge, denn ich lebe mittlerweile gerne in China. Die Arbeit, insbesondere mit den chinesischen Kollegen macht Spass. Sie ist zwar umfangreicher und leider auch zeitaufwendiger als ich mir das damals vorgestellt habe, aber zum Glueck bleibt immer noch genug Zeit Land und Leute kennen zu lernen. Deswegen viel es mir nun auch nicht besonders schwer meinen Aufenthalt in China zu verlaengern. Nun werde ich wohl um ein paar chin. Sprachstunden nicht mehr herumkommen. Dieses Jubilaeum werde ich heute Abend ein klein wenig begiessen. In diesem Sinn "Gan Bei!”


31.03.2005
Habe ganz vergessen Euch "Frohe Ostern" zu wuenschen, was ich nun hiermit nachhole. Dies lag wohl daran, dass es diese schoenen Feiertage hier nicht gibt und ich (fleissig wie immer) meiner Arbeit nachgehen musste, waehrend Ihr (wahrscheinlich bei allerschoenstem Sonnenschein) Eure Ostereier im Gruenen gesucht habt. Ich bin nicht neidisch auf diese Feiertage, aber Mamas Festessen habe ich schon vermisst.


26.03.2005
Bin zurzeit mal wieder sehr beschaeftigt. Wie schon gesagt, so ein kleiner Urlaub wird anschliessend immer mit erhoehtem Arbeitsaufwand bestraft. Dies bedeutet, dass ich ausser meinem Buero nicht gerade sehr viel zu sehen bekomme. Da sind dann die Fahrzeiten morgens und abends zur Firma die einzige wirkliche Abwechslung, die ich gerade erhalte. Will mich nicht beschweren, in Hamburg war das oft nicht viel anders. So habe ich wenigstens die Moeglichkeit Euch zu berichten, wie man hier eine Autobahnausfahrt abfaehrt. Grundsaetzlich soll dies, wie auch in Deutschland ueblich, rechtzeitig durch Blinken angezeigt werden und hat von der rechten Fahrspur aus zu erfolgen. Heute Morgen, oder besser wie jeden Tag, erfolgte dies mal wieder von einem links neben mir fahrendem Auto. Ohne Blinker zu setzen bewegte er sich, in Hoehe der Ausfahrt, von der linken Spur ueber die mittlere (mein Pech, das ich mich hier gerade aufhielt) auf die Ausfahrt zu. Ich machte eine Vollbremsung und lies ihn vor mir vorbei. Die Reflexe sind ja zum Glueck in den letzten beiden Jahren antrainiert wurden, weshalb man ja sowieso mit einem Fuss dauernd auf der Bremse steht. Diesmal musste ich aber doch lachen, denn das Auto war viel zu schnell und nutzte auf ca. 30 m Lange die Leitplanke als Fuehrung, um die Kurve zu nehmen. Seine verschrammte Autoseite konnte ich mir nicht mehr ansehen, da ich geradeaus weitergefahren bin. Ich haette aber zu gerne seinen Gesichtsausdruck in der Sekunde gesehen, in welcher er begriff, dass er die Kurve nicht mehr schafft. Ich muss mich bessern, hier wird man echt Schadenfroh.......


23.03.2005
Ni men hao! Bin wieder zurueck und freue mich sogar, ist das Wetter hier doch wesentlich angenehmer als in Deutschland. Habe irgendwie das Gefuehl, dass es jedes Mal ein wenig voller wird am Flughafen. Kann aber auch daran liegen, dass ich immer ungeduldiger werde. Werde mich nun erst einmal wieder in die Arbeit stuerzen, denn so schoen ein Urlaub auch ist, wird er doch anschliessend mit hunderten von E-Mails und angehaeufter Arbeit bestraft. Habe mal wieder ein neues "Bild der Woche"   , zu einem alten Thema geschossen. Die Homepage von meinem Tauchfreund "Uli Moesslang" wurde neu ueberarbeitet. Hier koennt Ihr nun noch mehr Fotos von unserem Tauchurlaub in Aegypten sehen.


10.03.2005
Melde mich mit diesem Eintrag fuer mehr als eine Woche ab. Ja, ich habe mal wieder Urlaub und dies nach der letzten Woche auch besonders noetig. Ab dem 22.03. geht es dann weiter mit dem Tagebuch.   Zai jian  Peter


07.03.2005
Damit mein derzeitiger Besuch auch mal etwas von China zu sehen bekommt, sind wir Freitag direkt nach der Arbeit nach Linhai aufgebrochen. Diese Stadt liegt ca. 200 km suedlich von Hangzhou und ist fuer ihre "kleine" chinesische Mauer bekannt. Diese ist im Grunde ein Abbild der grossen Mauer mit dem kleinen Unterschied, das sie nur die Stadt umrundet und nicht quer durchs Land verlaeuft. Die Strapazen der Mauerwanderung wurden mit einer tollen Aussicht und einem noch schoenerem Wetter belohnt. Nach einem kleinen Abstecher durch die Altstadt von Linhai, incl. Besichtigung einer Reis-Wein-Destille (Kostprobe inbegriffen), sind wir dann nach Taozhu gefahren, um uns die Altstadt anzusehen. Auf dem Weg dorthin mussten wir aber noch zwei kleine Stopps zur Besichtigung einer Schiffswerft und einer Ziegelbrennerei einlegen. So was laest sich die Langnase Paulus selbstverstaendlich nicht entgehen. Es ist einfach unglaublich, wie da mal so eben am Ufer mehr als 20 neue Schiffe gebaut werden. Jedes zwischen 60 und 120 m lang. Bei so einer Ausfahrt ins Hinterland wird mir mal wieder bewusst, wie wenig Hangzhou mit dem wirklichen industriellen Arbeitsleben und Ablaeufen in China zu tun hat. Dies wird erstrecht offensichtlich, wenn man all die Vollbeladenen Fahrradkuriere und Lkws auf der Landstrasse sieht. Die Masse an neuen Eindruecken spiegelt sich natuerlich auch an der Anzahl der Fotos wieder. Das "Bild der Woche"   seht Ihr ja auf der Hauptseite, die anderen sind in Kategorien aufgeteilt wurden, welche Ihr aber auch auf der Bilder-Seite wieder findet.



01.03.2005
Letzten Sonntag bin ich abends noch einmal am West-Lake entlang in die Stadt gefahren. Die Sicht war so gut, wie schon lange nicht mehr. Darauf hin habe ich wieder kehrt gemacht, um die Kamera zu holen und um noch ein paar Bilder aufzunehmen. Das Wochenende war diesmal ein ziemlich sportliches. Am Samstag stand ein fast fuenfstuendiger Spaziergang durch die Teeberge auf dem Programm und am Sonntag haben mich ein paar Freunde ueber den Badminton-Platz gescheucht. Zum Glueck konnte ich mich Sonntag schon um 19:00 Uhr schlafen legen. Da bin ich naemlich geschaeftlich nach Ningbo gefahren und wie immer, seitdem ich in China bin, ist fuer mich Autofahren mit schlafen verbunden. Selbstverstaendlich bin ich nicht selbst gefahren. Ihr solltet mal wieder einen Blick auf meine Bilder -Seite werfen, dort habe ich in den letzten Wochen eine Menge Fotos reingestellt.









26.02.2005
Mir wurde gesagt, dass ich Euch wohl zu viele Bilder vom "lachenden Buddha" (meinem derzeitigen Lieblingsmotiv) ins Netz stelle. Dies ist richtig, denn ich fange nun auch schon an Figuren von diesem Motiv zu sammeln. Mal sehen, vielleicht werde ich in Zukunft eine eigene Buddha-Seite ins Netz stellen. Damit Ihr auch mal wieder einen Eindruck von Hangzhou (das ist die Stadt in der ich lebe) bekommt, zeige ich Euch heute wieder mal ein paar vom West-Lake. Es ist einfach schoen hier!










24.02.2005
Gestern war der letzte Tag des Chinesischen Neujahrsfestes, welches mit dem Laternenfest seinen kroenenden Abschluss fand. Diese Ballerei ist einfach unglaublich. Bin von Xiaoshan ueber die Bruecke nach Hangzhou gefahren, wobei man dann einen herrlichen Blick ueber die Daecher der Stadt, mit all den explodierenden Raketen darueber hat. Anbei ein paar Bilder, welche ich vor meiner Haustuer aufgenommen habe.



20.02.2005
Schon wieder eine Woche rum. Hatte gerade einen Kollegen fuer vier Wochen zur Unterstuetzung hier, den ich heute aber leider wieder nach Hamburg ziehen lassen musste. Na ja, die technische Unterstuetzung ist zwar nun weg, aber dafuer habe ich nun, zur Zertifizierung unseres Unternehmens, eine Kollegin aus Hamburg fuer vier Wochen erhalten, was die Arbeit doch ein wenig angenehmer und stressfreier gestaltet. Mit dieser waren wir heute im Lingyin Tempel, welchen ich mir schon seit zwei Jahren ansehen wollte, liegt er doch nur 10 Minuten entfernt. Beim Wetter koennen wir zur Zeit die komplette Bandbreite bieten. Diesen morgen hatten wir sogar ein klein wenig Schnee vor der Haustuer liegen, welcher aber in der Tagessonne schnell wieder verschwand.
Bevor ich es vergesse: Die ersten Schritte, fuer die Erneuerung meiner Aufenthaltsgenehmigung, habe ich mit Erfolg bestanden. Habe ein Zertifikat erhalten, indem die chin. Gesundheitsbehoerde mir doch tatsaechlich einen koerperlich einwandfreien Zustand bescheinigt. Mit anderen Worten: Ich bin Gesund. Am besten war der Sehtest. Ich setzte mich auf einen Stuhl und schaute ueber einen Spiegel die Tafel an. Dabei hielt ich mir dann abwechselnd einen Holz-Kochloeffel vors jeweilige Auge. Bei den Farbtafeln zeigte sie mir ein Bild, in welchem durch die Farben schwach ein Hund zu erkennen war. Ich erkannte ihn zwar, wusste aber nicht wie ich ihr nun antworten sollte, da mein Chinesisch doch noch sehr bescheiden ist. Da sie etwas ungeduldig auf eine Antwort wartete, gab ich diese durch Hundegebell von mir. Dies funktionierte dann bei dem folgendem Bild genauso.



16.02.2005
Habe voellig vergessen Euch das "Bild der Woche"   ins Netz zu stellen, welches ich nun hiermit nachhole.


14.02.2005
Bin wieder da! Nach fuenftaegiger Erholung auf der thailaendischen Insel Koh Samui und anschliessender zweitaegiger Sightseeing und Shoppingtour durch Bangkok, faellt es mir doch ein klein wenig schwer, wieder zurueck an die Arbeit zu gehen. Koh Samui gehoert mit ca. 21 km Breite und 25 km Laenge mit zu den groessten thailaendischen Inseln. Mit dem Moped braucht man normalerweise so ca. 2 Stunden fuer die Umrundung, wofuer wir jedoch mit ein paar Lunch- und Kaffeepausen, sowie dem Aufenthalt an einsamen Strandabschnitten mehr als einen Tag benoetigten. Das Klima ist einfach toll, immer ein frischer Wind vom Meer, welchen man sich im Halbschatten unter den Palmen um die Nase wehen laest. Wobei meine Nase wohl etwas zu lang fuer den Schatten war, hat sie doch wieder mal zu viel Sonne abbekommen.



05.02.2005
Nun ist es mal wieder soweit! Die Chinesischen Neujahrs-Feiertage beginnen mit diesem Wochenende. Diesmal habe ich sie auch herbeigesehnt, denn die letzten Arbeitswochen waren echt aufreibend. Es war heute Morgen, auf dem Weg zur Arbeit, interessant zu sehen wie viele Chinesen da mit Ihrem Koffern unterwegs sind. Der letzte Tag im chin. Jahr ist der 08.02.2005 und den wollen oder besser gesagt muessen die Chinesen zu Hause bei der Familie verbringen. Da koennt Ihr Euch ja sicherlich vorstellen, wie es bei den oeffentlichen Verkehrsbetrieben gerade zugeht, wenn mal wieder fast ein viertel der Erdbevoelkerung unterwegs ist. Ich werde natuerlich wieder mal die Flucht ergreifen und mich ab Sonntag eine Woche lang in Thailand aufhalten. Weiter geht es mit dem Tagebuch dann im naechsten Jahr, oder besser gesagt am 14.02. Ich wuensche Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr des Hahnes!


02.02.2005
"Gan Bei" ! Vor genau 22 Monaten haben wir hier unsere Niederlassung gegruendet. Angefangen hatten wir zu dem damaligen Zeitpunkt mit drei Mitarbeitern (incl. der Langnase Paulus) und es wurden immer mehr. Nach einem Jahr waren wir schon ca. 25. In den letzten acht Monaten mussten wir aber Aufgrund eines rasanten Anstiegs, bei gleichzeitigem Uebergang in den Zwei-Schicht-Betrieb eine Menge neue Mitarbeiter eingestellen. Aufgrund des Zwei-Schicht-Betriebes habe ich natuerlich immer nur die Haelfte der Mitarbeiter gesehen. Dies aenderte sich gestern mit dem "Chinese New Year Dinner". Als ich in das Restaurant kam, traf es mich doch ein wenig ueberraschend. Hatten dort doch schon ueber 80 Mitarbeiter Platz genommen. Keine Ahnung, was es zum Essen gab. Ich kam nicht wirklich dazu, wurde doch fast jede Minute "Gan Bei" (mach das Glas gefaelligst leer) mit mir vollzogen. Eigentlich wollte ich die Mitarbeiter ein klein wenig naeher kennen lernen, welches mir aber nicht gelang oder besser gesagt woran ich gehindert wurde. Stattdessen hatte ich nach dem 30 bis 40sten "Gan Bei" genug mit mir selbst zu tun.












29.01.2005
Bei meinem letzten Ausflug nach Harbin, habe ich im Flugzeug hinter mir einen Chinesen sitzen gehabt, der so alle 20 Minuten ziemlich laut und heftig niesen musste. Da er wie so alle Chinesen, die Hand vor dem Mund nicht benutzte, machte mein Sitz unweigerlich einen Ruck nach vorne und in meine Gedanken sah ich mich in einer Bakterienverseuchten Wolke sitzen. Natuerlich verstand er meine Handlung nicht, als ich aufstand, mich umdrehte und genau in seine Richtung dasselbe vollfuehrte. Stattdessen meckerte er auch noch mit mir. Echt klasse! Auch die Durchsage, vor, waehrend und nach der Landung, angeschnallt zu bleiben und die Handys ausgeschaltet zu lassen wird grundsaetzlich ignoriert. Kaum setzt das Fahrwerk auf, so wird schon das Handgepaeck aus den Staufaechern geholt und die ersten fuehren schon unheimlich wichtige Telefonate. Zu diesem und anderen Erlebnissen, gibt es auch eine sehr gute Internetseite von einem befreundeten Deutschen in Shanghai. Auf dieser sind ein paar Saetze vermerkt, woran man merkt, dass man schon zu lange in China lebt. Hier ein kleiner Auszug:

Du benoetigst nicht laenger Taschentuecher um Dich zu schneutzen.
Du kannst auf Kommando in Tiefschlaf verfallen - egal wo Du Dich gerade befindest.
Du gehst in den Zoo und denkst "so leckere Tiere hier!" und fragst was der Affe kostet.
Du hast absolut kein Gefuehl fuer Verkehrsregeln.
Du beginnst andere Auslaender Lao Wai zu nennen.
Du es spannend findest, in einen Lift einzusteigen, bevor irgendjemand aussteigen kann.
Die Tatsache akzeptiert, in einer Warteschlange zu stehen, um eine Nummer fuer die naechste Warteschlange zu ziehen.
Du beginnt grosse Fahrzeuge mit Deinem Fahrrad zu schneiden.
Beim letzten Besuch Deiner Mutter hast Du ihr als erstes Deine Business Card gegeben.
Du gewoehnst Dich daran eine Zigarette vor, waehrend und nach dem Essen zu rauchen.
Du hast vergessen, was es bedeutet irgendwo alleine zu sein.
Du bleibst auf offener Strasse ploetzlich unvermittelt stehen ohne auf den Verkehr zu achten.
Die Fussabdruecke auf der Klobrille Deine eigenen sind.
Du dich nicht mehr wunderst, wenn drei Maenner mit einer Leiter erscheinen, um eine Gluehbirne zu wechseln.
Du fuer den Sonntagsnachmittagsschlaf zum Ikea in die Sofaabteilung gehst.
Du als Autofahrer die Hupe oefters benutzt als die Bremsen...
Du Dich fragst, warum es eigentlich Muelleimer gibt.
Du bereits nach einem Bier betrunken bist.
Du die Idee alte Haeuser fuer eine neue Shoppingmall abzureissen nicht abwegig findest.
Du Chinesisch sprichst.
Du alle oben aufgefuehrten Anspielungen verstehst.

Mehr erhaltet Ihr unter www.visit-china.de . Diese Internetseite enthaelt gute Reportagen, tolle Fotos und vieles mehr. Ein Besuch lohnt sich.


24.01.2005
Die Temperatur in Harbin betraegt zurzeit minus 27 Grad Celsius. Dies wurde uns von unserem Piloten, kurz vor der Landung durchgegeben, was wohl etwas uebertrieben war. Spaeter erfuhren wir, dass es nur echte minus 24 Grad hatte, welche selbstverstaendlich ausreichten, um einen verweichlichten Norddeutschen kraeftig zittern zu lassen. Dem wurde natuerlich mit reichlich Wodka, wie es sich hier gehoert und zusaetzlichem Klamottenkauf entgegengewirkt. Die Stadt selber hatten wir schnell abgearbeitet, hat sie doch ausser ihrem russischem Einschlag und ein paar netten Gassen, wenig zu bieten. Wirklich schoen sind der zugefrorene Fluss, auf dem man wunderbar spazieren gehen kann und ein paar Parkanlagen, in welchem verschiedene Skulpturen, aus Eis und Schnee ausgestellt wurden. So viel Fotos habe ich noch nie an einem einzigen Tag aufgenommen. Hiervon habe ich Euch 30 Stueck in Netz gestellt. Viel Spass beim Ansehen.



21.01.2005
Ihr glaubt es kaum, aber ich habe meinen Fuehrerschein, ohne Punktabzug und irgendwelchen Zahlungen zurueckbekommen. Der einzige der zahlen muss, ist meine Versicherung, da das Taxiunternehmen mehr schlecht als recht abgesichert ist und sie auch nicht zahlen wollen. Das bedeutet entweder monatelang herumstreiten und keine reparierten Autos zurueck erhalten oder einer zahlt, was in diesem Falle meine Versicherung tat. Mir ist das eigentlich ziemlich egal. Bin ich doch nur froh, dass niemand verletzt wurde. Ich habe es aus Zeitmangel aufgegeben, Euch die versprochenen Bilder ins Netz zu stellen. Da ich am Wochenende nach Harbin, zum dort gerade stattfindenden Eisfestival fliege, werde ich mich lieber an die aktuellen Ereignisse halten und Euch Anfang naechster Woche ein paar Fotos von diesem Schauspiel ins Netz stellen.


19.01.2005 (Nachtrag)
Damit Ihr einmal seht, wie es in Aegypten "Unter Wasser" aussah, klickt einfach auf den Link. Diese Bilder hat Uli Moesslang aufgenommen, mit dem Werner und ich ein paar nette Tauchgaenge im Roten Meer gemacht haben. Das beste: Auf einigen von Ihnen sind wir auch zu sehen!


13.01.2005
Gestern hat es wieder einmal gekracht. Es ist gerade mal einen Monat her, dass ich einen Unfall hatte und nun habe ich schon den zweiten. Vielleicht sollte ich doch einen Fahrer nehmen. Bin fuer die hiesigen Verhaeltnisse wohl nicht geruestet und ja (bevor ich es von Euch zu hoeren bekomme), ab und zu bin ich wohl auch etwas zu schnell unterwegs. Hatte es aber gestern echt nicht wahrgenommen, dass mir das Taxi rueckwaerts auf der Autobahnauffahrt entgegenkam. Als ich es merkte, war es natuerlich schon zu spaet. Er hat jetzt keinen Kofferraum und ich keinen Motorraum mehr. Mein Auto koennte man auch fuer einen Kleinbus halten. Es ist aber zum Glueck keinem etwas passiert. Die Schuldfrage ist noch in der Klaerung, jedenfalls haben sie erst einmal meinen Fuehrerschein einbehalten. Mal sehen, ob ich den wiederbekomme. Am meisten aergert mich, dass der Airbag nicht aufging und ich dadurch ein paar kleine Druckstellen vom Lenkrad und Fenster erhalten habe. Mal sehen was der
Autovermieter dazu sagt. Fotos habe ich leider vergessen, denn als sich die Aufregung ein klein wenig gelegt hatte und meine Knie nicht mehr ganz so stark zitterten, war das Auto schon abgeschleppt wurden. Vielleicht erhalte ich ja noch welche von der Polizei, denn die haben einen ganzen Film verschossen. Werde mich jetzt erst einmal zuruecklegen und etwas entspannen. Aber damit Ihr auch etwas von dem schoenen weissen Hangzhou mitbekommt und nicht nur von meinen Unfaellen, seht ihr hier einmal, dass es auch bei uns schneit. Dieses Schauspiel war aber leider nur fuer zwei Stunden zu bewundern.


09.01.2005
Melde mich wieder zurueck und wuensche Euch allen ein "Frohes neues Jahr 2005". Fuer zwei Wochen Urlaub, hielt sich die koerperliche Zunahme in kg gluecklicherweise in Grenzen. Dies ist wahrscheinlich der intensiven Bewegung zwischen den Terminen, welche ich in Hamburg zu erfuellen hatte, zu verdanken. Die paar Tage reichen einfach nicht aus, um jedem gerecht zu werden. Zum Jahreswechsel war ich auf der Sinai-Halbinsel (Aegypten) zum Tauchen. Die Tauchgaenge waren eine echte Erholung und im Roten Meer immer wieder ein besonderes Erlebnis.

Dies wohl auch, oder gerade deshalb, weil wir mal wieder das Privileg genossen, alleine (ohne Guide) die Unterwasserwelt zu erkunden, wobei wir uns natuerlich auch die Freiheit herausnahmen, die Tiefengrenze so gut wie jedes Mal ein klein wenig mehr zu ueberschreiten. Der Tauchgang bei der Thistlegorm (dies ist eines der bruehmtesten Wracks im Roten Meer) war diesmal ein voller Erfolg. Wir hatten sehr gute Sicht, so gut wie keine Stroemung und Aufgrund unserer Nitroxflaschen auch genuegend Grundzeit, um uns alles in Ruhe anzusehen, bzw. zu erkunden. Viel Zeit bleibt mir leider nicht, um davon noch zu zerren, da es hier mal wieder an allen Ecken brennt. Werde naechste Woche noch ein paar Bilder aus Hamburg in Netz stellen. Vorab erst einmal ein paar aus Aegypten.